Schnelle und präzise Verstellung von Hochfrequenz-Schweißelektroden

Steckbrief

• Was wurde benötigt: Linearsystem zur Einstellung des Abstands der Hochfrequenz-Schweißelektroden
• Anforderungen: Einfache Bedienbarkeit, Präzision, Schmier- und Wartungsfreiheit
• Branche: Kunststoffmaschinen
• Erfolg für den Kunden: Ein Apiro Getriebesystems, ein drylin Linearmodul und igubal Gelenklager ergeben zusammen eine einfache, schnelle und präzise Verstellungsmöglichkeit. Zemat spart so 3-fach: mit 70 % kürzeren Rüstzeiten, deutlich geringeren Produktionskosten durch den Wegfall komplexer Eigenkonstruktionen und einem geringeren Schulungsaufwand durch eine höhere Bedienerfreundlichkeit.

Die Hochfrequenzschweißgeräte der BELTA-Serie sind für die Herstellung von Förderbändern aus thermoplastischen Elastomeren (TPE), PVC, TPU und PU konzipiert.

In diesen Geräten kommen Hochfrequenz-Schweißwerkzeuge zum Einsatz, gemeinhin „Elektroden“ genannt, die in zahlreichen Konfigurationen zur Verfügung stehen. Mit ihnen lassen sich verschiedene Profile senkrecht zum Förderband anbringen und so fertige Förderbänder mit T-Mitnehmern, Winkelschaufeln, Chevron-Stufen, Seitenwänden usw. produzieren.

Um den Abstand der HF-Schweißelektroden einzustellen, war ursprünglich ein hoher manueller Aufwand nötig: Der Bediener musste jede Sektion der Schweißvorrichtung entriegeln, den neuen Positionsabstand mit einem Maßband festlegen und die schwere Elektrode in der Schiene an die neue Position schieben.

Um diesen Prozess zu vereinfachen, waren die Konstrukteure auf der Suche nach einer neuen Lösung. Diese soll eine präzise Bewegungsführung ermöglichen, leicht zu bedienen sein und nach Möglichkeit ohne Schmierung auskommen, um den Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten.

Zemat überlegte zunächst Linearführungen mit manuellen Verriegelungen zu verwenden, fand im Austausch mit ihrem igus Ansprechpartner eine deutlich einfachere und präzisere Lösung:

Durch die Verwendung eines Apiro Zahnradgetriebesystems in Kombination mit drylin Spindellinearmodulen der Serie SLW-1660 kann der Maschinenbediener ganz ohne Werkzeug über einen einfachen Drehknopf exakte Justierungen vornehmen, um die Schweißelektroden auf dem Förderband zu positionieren. Gelagert ist das System durch selbsteinstellende und Fluchtungsfehler ausgleichende igubal ESTM-Stehlager und EFOM-Flanschlager.

Im Vergleich zum vorherigen manuellen System fällt die Produktionsrüstzeit nun um 70 % geringer aus. Weil das Apiro-Getriebe- und SLW-Tischsystem direkt einsatzfertig ist, spart Zemat außerdem die zuvor hohen Bearbeitungs- und Teilefertigungskosten ein.

Das Plus an Bedienerfreundlichkeit geht außerdem mit einem geringeren Schulungsaufwand einher. Und auch der Wartungsaufwand ist minimiert: Denn wie alle igus Lagertechnik-Produkte arbeitet das System sauber und präzise ohne externe Schmiermittel.