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In der Regel sind konventionelle Kugellager aus Metall auf externe Schmierstoffe angewiesen. Aber geht das auch ohne? Unsere Kunststoff-Kugellager sind der beste Beweis dafür, dass es auch ohne Schmierfette funktioniert.

In dieser tabellarischen Übersicht finden Sie unsere gängigsten Kugellagergrößen aus Kunststoff. Sollte das passende Produkt nicht dabei sein, erfüllen wir Ihren Wunsch gerne mit unserem Sonderteil-Service.

Bei Kugellagern für hohe Drehzahlen denkt man zunächst an die metallische Ausführung und weniger an Kunststoff oder Keramik. Mit unseren Kugellagern sind jedoch Drehzahlen von bis zu 9.600 Umdrehungen pro Minute realisierbar.


1. Aufnahme (Toleranz H7)
2. Vorderseite (Kugeln sichtbar)
3. Rückseite (Käfig sichtbar)
4. Kugellager mit der Vorderseite zuerst einpressen
5. Welle (Toleranz h6) mit Fase montieren
6. Es ist eine Axialsicherung vorzusehen
Wenn es sich bei Metallkugellagern um ein Fest- oder Loslager handelt, werden der Außen und/oder der Innenring mit der Welle oder dem Gehäuse fest verbunden. Der einfachste Weg diese Art von Lager zu befestigen liegt im Einpressen. Hierfür sind jedoch gewisse Toleranzen im Maß für Welle und Gehäuse nötig. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass der rotierende Ring im Festsitz, einer sogenannten Übermaßpassung, und der stehende Ring im Lossitz, der Spiel- bis Übergangspassung, ausgeführt wird. Kommt es zu Stößen auf das Lager, so werden sowohl rotierender als auch stehender Ring in Festsitzen ausgeführt. Die leichte Montier- und Demontierbarkeit des Lagers und das Verhindern des Mitdrehens des Ringes ist essenziell. Des Weiteren kann der Innenring auch mit einer Spannhülse gepresst oder zwischen einer Mutter oder Spannschraube eingespannt sein.
Im thermischen Verfahren, oder auch Aufschrumpfen genannt, wird das Metallkugellager meist per Induktion auf eine Temperatur von bis zu 125 °C erhitzt. Dadurch dehnt sich das gesamte Lager aus und kann problemlos auf die kalte Welle geschoben werden. Nach Abkühlen des Kugellagers zieht es sich zusammen und ein extrem fester Sitz auf der Welle resultiert.
Doch wie sieht das Befestigen/der Einbau und das Messen der xiros Kunststoff-Kugellager aus? Wir stellen als einer der wenigen Hersteller weltweit die Kugellagerringe im Spritzguss her. Das bringt Anwendern folgende Vorteile:
Aufgrund dieses Fertigungsprozesses gelten sowohl für die Messung als auch für das Befestigen abweichende Regeln im Vergleich zu metallischen oder Keramik-Kugellagern. Der Außenring der Kunststoff-Kugellager ist konisch. Dies vereinfacht die Montage in ein vorgesehenes Gehäuse (mit der schmalen Seite zuerst). Das Lagerspiel wird nach dem Einpressen in eine H7-Aufnahme reduziert. Deshalb müssen die Kugellager über die gesamte Breite gemessen werden; ausgehend von 90° zum Einspritzpunkt.

Kugellager-Wechsel nötig: Defektes Metallkugellager für ein Auto-Automatikgetriebe
Kugellager wechseln? Das sollte dann geschehen, wenn...
Für unsere Kugellager aus Kunststoff heißt das aber nicht immer, dass ein neues Lager eingesetzt werden muss.
Bei Vorliegen einer Blockade wegen grober Verschmutzung ist gegebenenfalls ein Ausspülen oder Ausblasen möglich und das Kugellager kann weiterverwendet werden. Dies gilt dann, wenn keine Beschädigungen der Lagerringe und Kugeln vorliegen.
Die Verschleißgrenze definiert jeder Kunde je nach Anwendungsfeld für sich selbst. Bei Anwendungen, welche eine hohe Präzision beziehungsweise Positioniergenauigkeit erfordern, sollten Wartungsintervalle in kürzeren Abständen erfolgen. Bei Anwendern, die zum Beispiel xiros Tragrollen einsetzen, kann eine höhere Akzeptanz gelten, da nur einfache Umlenkaufgaben erfüllt werden müssen.
Unsere Polymerkugellager haben von Haus aus ein radiales Lagerspiel von circa 0,05 bis 0,15 mm. Diese Charakteristik verdanken sie ihrem leichten Lauf sowie dem niedrigen Losbrechmoment. Durch die offene Bauweise sind zudem sehr leicht zu reinigen.

WALK-IN bei xiros Kunststoff-Kugellagern

SNAP-IN bei xiros Kunststoff-Kugellagern
Kugellager bestehen aus einem Innen- und Außenring, einem Käfig und Wälzkörpern. Der Käfig ist dazu da, um die Wälzkörper, in Form von Kugeln, voneinander zu trennen. Käme es zu keiner Trennung der Kugeln, würden sie gegeneinander- und heißlaufen. Dies hätte bei hohen Drehgeschwindigkeiten und Reibungen der Kugeln zerstörende Effekte zur Folge. Aber wie kommen die Kugeln jetzt ins Kugellager?
Möglichkeit 1:
Bei Betrachtung eines Rillenkugellagers nach DIN 625 ist diese Frage leicht zu beantworten, da diese auffallende Vertiefungen am Innen- und Außenring aufweisen. Bei einem gegenseitigen Verschieben des Innen- und Außenrings bis zur jeweiligen Vertiefung, können die Kugeln ohne Weiteres in die Laufrillen eingefüllt und mit dem Käfig fixiert werden. Hierbei übernimmt der Käfig die Funktion, das Herausfallen der Kugeln zu unterbinden.
Möglichkeit 2:
Ungewöhnlich, aber in der Industrie praktiziert, ist auch ein Erhitzen des Außenrings und das Abkühlen des Innenrings bei kleineren Lagern aus Metall bis hin zu Miniaturausführungen. Die Kugeln und Käfige sind so ohne Weiteres in den entstandenen Raum zwischen Innen- und Außenring einsetzbar. Ziehen sich die Materialien der Ringe wieder zusammen beziehungsweise dehnen sich aus, hat das Kugellager seine Standardmaße erreicht und alle Kugeln sind an ihrem Platz. Für igus kommt lediglich die erste Möglichkeit in Frage, aber auch weitere, die im Folgenden bildlich dargestellt werden.
Viele metallische Wälzlager sind als abgedichtete Ausführung erhältlich. Kugellager-Dichtungen sind bei der metallischen Version in der Regel zwingend erforderlich, da sich ansonsten Verschmutzungen mit dem Schmiermittel verbinden und somit den Lagerlauf blockieren können. Sollte das Kugellager offen oder geschlossen sein? Das liegt an der Kugellager-Type.
Metallische Lager müssen geschützt werden:
Metallische Kugellager gibt es auch als offene Bauform. Diese werden jedoch aufgrund der oben genannten Problematik nur sehr selten verwendet. Deswegen reicht eine staubige Umgebung aus, um die Laufeigenschaften über einen längeren Zeitraum negativ zu beeinflussen.
Die Abdichtung metallischer Kugellager erfolgt nach dem Prinzip des Wellendichtrings. Diese Dichtungsbezeichnungen sind möglich:
Die Dichtungsbezeichnungen sind weltweit gültig und stehen je nach Hersteller meist als Suffix hinter der jeweiligen DIN Baugröße.

xiros Kunststoff-Kugellager mit Deckscheibe
In unserem Online-Shop haben die Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Abdeckvarianten. Nicht alle sind für jede Lagerbaugröße verfügbar, aber eine einseitige Deckscheibe steht immer zur Auswahl. xiros Kunststoff-Kugellager mit Deckscheibe
1. Offene Bauform
2. Einseitige Deckscheibe
3. Beidseitige Labyrinthdichtung
Diese beiden Kugellager-Arten gibt es meist nur als offene Bauform. Der Grund liegt darin, dass diese Lager nicht geschmiert werden müssen. Die offene Bauweise birgt bei diesen Materialien einen großen Vorteil. Jegliche Verschmutzung die eintritt, kann auch leicht wieder austreten, beziehungsweise gespült oder mit Druckluft ausgeblasen werden. Hierdurch ist eine Schmutzanhaftung durch Schmiermittel nicht möglich. igus verzichtet daher auf eine Verwendung von Nachsetzzeichen im Vergleich zum metallischen Pendant.
Ohne Kugellager würde sich die Welt nicht mehr so richtig drehen, oder?
Denn man sieht die Welt einfach so, wie sie ist. Alles wächst und entwickelt sich, ist in Bewegung und wird als selbstverständlich betrachtet. Jedoch macht der Mensch sich doch kaum Gedanken über ein solches Wunderwerk der Technik: das Kugellager. Es begegnet einem jeden Tag im Leben, sei es bei der Fahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad, der Bahn, dem Bus oder dem Auto. Denn in allen Fortbewegungsmitteln befinden sich Kugellager, aber auch bei Küchengeräten, Trainingsgeräten im Fitnessstudio oder abends auf der Bowlingbahn – überall finden wir Wälzlager. Doch was sind sie überhaupt? Seit der Entwicklung der Dampfmaschine und dem Beginn der Industrialisierung sind Kugellager aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Kugellager sind Lagerkomponenten, die den Reibungswiderstand durch rollende Körper zwischen einem Innenring und einem Außenring verringern. Sie werden verwendet, um Achsen und Wellen zu fixieren und können je nach Bauform radiale und/oder axiale Kräfte aufnehmen. Durch ihre Konstruktion ermöglichen sie gleichzeitig die Rotation der Welle oder anderer Bauteile, die auf einer Achse gelagert sind, wie beispielsweise bei einem Rad.
Was ist ein Kugellager? Hier schnell erklärt im Video.
Querschnitt eines xiros Kugellagers aus Kunststoff
Innen- und Außenring:
Die Eignung eines xiros Kunststoff-Kugellagers wird durch die Materialien der beiden Laufringe bestimmt. Unsere reibungsarmen Kugellager werden aus Hochleistungskunststoffen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften hergestellt, wodurch zahlreiche Anwendungsbereiche bedient und die Lebensdauer maximiert werden können.
Kugellager-Käfig:
Die Käfige unserer Kunststoffkugellager sind hinsichtlich Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit perfekt auf die Materialien der Außen- und Innenringe abgestimmt.
Kugellager-Kugeln:
Neben Kugeln aus Edelstahl kommen ebenso auch Kugeln aus Glas, Kunststoff oder Keramik zum Einsatz. Glaskugeln sollten ausgewählt werden, wenn es auf Metallfreiheit und Chemikalienbeständigkeit ankommt. Durch Kunststoffkugeln ergeben sich besonders leichte Kugellager. Die Variante aus Edelstahl ist besonders kostengünstig und temperaturbeständig.

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