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Werkstofftabelle
Allgemeine Eigenschaften
Einheit
iglidur® B
Prüfmethode
Dichte
g/cm³
1,15
Farbe
grau
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.
Gew.-%
1,0
DIN 53495
max. Wasseraufnahme
Gew.-%
6,3
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl
μ
0,18–0,28
pv-Wert, max. (trocken)
MPa x m/s
0,15
Mechanische Eigenschaften
Biege-E-Modul
MPa
1.800
DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20°C
MPa
55
DIN 53452
Druckfestigkeit
MPa
20
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C)
MPa
40
Shore-D-Härte
69
DIN 53505
Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur
°C
+100
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur
°C
+130
untere Anwendungstemperatur
°C
-40
Wärmeleitfähigkeit
W/m x K
0,24
ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C)
K–1 x 10–5
12
DIN 53752
Elektrische Eigenschaften
spezifischer Durchgangswiderstand
Ωcm
> 1010
DIN IEC 93
Oberflächenwiderstand
Ω
> 109
DIN 53482
Tabelle 01: Werkstoffdaten

Abb. 01: Zulässige pv-Werte für iglidur® B-Gleitlager mit 1 mm Wandstärke im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle,bei +20 °C, eingebaut in ein Stahlgehäuse
X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Belastung [MPa]
Die Druckfestigkeit der iglidur® B-Gleitlager ist einerseitsgering, dies ist andererseits aber eine wichtige Eigenschaftder Lager. Sie werden hauptsächlich dort eingesetzt, wo esauf Schwingungsdämpfung und akustische Entkoppelungankommt.

Abb. 02: Maximal empfohlene Flächenpressung inAbhängigkeit von der Temperatur (40 MPa bei +20 °C)
X = Temperatur [°C]
Y = Belastung [MPa]
Mechanische Eigenschaften
Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einenmechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsseauf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden.Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeitvon iglidur® B-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlichtdiesen Zusammenhang.

Abb. 03: Verformung unter Belastung und Temperaturen
X = Belastung [MPa]
Y = Verformung [%]
Die Verformung bei 40 MPa unter Raumtemperatur beträgt5,3 % (Abb. 03).

Abb. 04: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit,p = 0,75 MPa
X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Reibwert μ
Reibung und Verschleiß
Die Reibwerte steigen mit der Geschwindigkeit geringfügigund sinken mit der Belastung. Wellenrauigkeiten zwischen0,4 und 0,6 Ra sind ideal. Solange die Lagerlast nicht zuhoch ist, sind die erzielten Verschleißwerte recht gut. EinAnstieg der Last hat überproportional einen Anstieg desAbriebs zur Folge.

Abb. 05: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v = 0,01 m/s
X = Belastung [MPa]
Y = Reibwert μ
iglidur® B
trocken
Fett
Öl
Wasser
Reibwerte µ
0,18 - 0,28
0,09
0,04
0,04
Tabelle 04: Reibwerte für iglidur® B gegen Stahl
(Ra = 1 µm, 50 HRC)

Abb. 06: Verschleiß, rotierende Anwendung mitunterschiedlichen Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v = 0,3 m/s
X = Wellenwerkstoff
Y = Verschleiß [μm/km]
A = Alu, hartanodisiert
B = Automatenstahl
C = Cf53
D = Cf53, hartverchromt
E = St37
F = V2A
G = X90
Wellenwerkstoffe
Bei der Verschleißfestigkeit ist der Einfluss des Wellenmaterialsnicht sehr groß.
Abb. 06 und 07 verdeutlichen, dass sich mit unterschiedlichenWellenwerkstoffen sehr ähnliche Verschleißdatenerzielen lassen. Wenn hohe Laufleistungen erwartet werden,sollte die Belastung der Lager nicht zu hoch sein.

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